Seeforelle
Art | Salmo trutta |
Name Deutsch | Seeforelle |
Name Französisch | Truite lacustre |
Name Italienisch | Trota di lago |
Natürliches Einzugsgebiet | Salmo truta lacustris: seespezifisch / Salmo truta fario: Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn |
Allgemeine Informationen
Die Schweiz wird gerne als Wasserschloss Europas bezeichnet: Unzählige Bäche entspringen in den Schweizer Alpen, formieren sich zu Flüssen und Strömen, um sich schliesslich in die Meere Europas zu entleeren. In den verschiedenen Einzugsgebieten (Rhone, Rhein, Adige, Ticino/Po, Inn/Donau) waren ursprünglich unterschiedliche Forellenarten zu finden (Abb.1):
- Im Rhein-Einzugsgebiet ist die atlantische Forelle (Salmo trutta) heimisch - Im Rhone-Einzugsgebiet des Jura ist die Doubs- oder Zebraforelle (Salmo rhodanensis) heimisch
- Im Donau-Einzugsgebiet die Donauforelle (Salmo labrax)
- Im Po- und Adige-Einzugsgebiet sind die Trota Fario (Salmo cenerinus) und die Marmorataforelle (Salmo marmorata) heimisch.
Abbildung 1: Verbreitung der einheimischen Schweizer Forelle
Allerdings wurden während Jahrzehnten grosse Stückzahlen atlantischer Forellen als Besatzfische über jegliche Einzugsgebietsgrenzen hinweg bewegt. Die atlantische Forelle ist daher heute in allen Einzugsgebieten am häufigsten vertreten. Dieser im Rhone-, Donau- und Po-Einzugsgebiet sowie im Rhone-Einzugsgebiet des Juras standortfremde Fisch bedroht die dort heimischen Forellen durch Konkurrenz und durch Vermischung des Erbguts (Hybridisierung). Auch deshalb sind nicht-atlantische Forellenarten in der Schweiz sehr selten geworden.
Quelle : Borschüre FIBER Forellen in der Schweiz
Die Fischereistatistik
Die oben beschriebenen Erkenntnisse über die Artenvielfalt der Schweizer Forellen sind relativ neu. In der Bewirtschaftung und auch in den Fischereistatistiken wurden die verschiedenen Arten deshalb bisher nicht unterschieden. Vor allem in Gewässern, die mehrere Arten beherbergen, ist es nicht einfach, die Fische den jeweiligen Arten zuzuordnen. Dies gilt insbesondere, wenn sich die Arten durch Hybridisierung genetisch vermischt haben. Im Gegensatz zu den verschiedenen Arten werden die unterschiedlichen Lebensformen (Bach- und Seeforellen) in der Statistik und in der Bewirtschaftung schon immer unterschieden, obwohl Bach- und Seeforellen zur selben Art gehören. Das Unterscheidungskriterium ist, ob sie in einem See oder in einem Fliessgewässer gefangen wurden.